Warum wurde für die Oberstufe in Toffen das Modell 4 “Mosaik” gewählt?
Der Kanton Bern sieht für die Gemeinden fünf Modelle für die Sekundarstufe 1 vor (Übersicht der Direktion Bildung und Kultur BKD) und empfiehlt dabei die durchlässigen Modelle 3a, 3b und 4. Bei der Umstellung auf durchlässige Modelle spielen sowohl pädagogische wie auch organisatorische Überlegungen eine Rolle. Für eine gemeinsame Oberstufe mit Sek- und Real-Schule in Toffen kommt nur das Modell 4 mit jahrgangsgemischten Klassen (“Mosaik”-Schule) in Frage. Nur so lässt sich eine Stabilität der Klassenorganisation über die Jahre hinweg gewährleisten. Diese Stabilität ist für die ganze Schule und damit auch für die Schülerinnen und Schüler sehr wichtig. (In diesem Abschnitt wurden am 22.05.2022 noch neue Teile eingefügt.)
Pädagogische Gründe für die Modellwahl
In pädagogischer Hinsicht stellt sich die Frage nach dem Umgang mit Heterogenität: Sollen die unterschiedlich starken Schülerinnen und Schüler getrennt unterrichtet werden oder gemeinsam im differenzierten Unterricht? Beim Modell 3a werden alle Fächer Niveau-getrennt (Real/Sek) unterrichtet, beim Modell 3b gilt dies für die Hauptfächer. Das Modell 4 arbeitet in allen Fächern mit beiden Niveaus gemeinsam. Damit bietet es auch die höchste Durchlässigkeit zwischen den Niveaus.
Die Bildungs- und Sozialkommission von Toffen (Fachbehörde), die Schulleitung und die Lehrerschaft (Fachpersonen) sind einstimmig der Meinung, dass es sich beim Modell 4 “Mosaik” um das beste Schulmodell für die Oberstufe handelt. Sowohl die pädagogischen Überlegungen dahinter als auch die positiven Erfahrungen in anderen Schulen (sowohl im Kanton Bern wie auch in anderen Kantonen) sprechen für dieses Modell. Das Modell ist zudem seit vielen Jahren erprobt. Es macht Ernst mit den Forderungen nach Integration und Durchlässigkeit und bietet sowohl im Schulalltag (keine Klassenwechsel) wie auch bei der Personalplanung (stabile Klassenzahl) am meisten Stabilität. (Dieser Abschnitt wurde am 22.05.2022 eingefügt.)
Viele Schulen, die das Modell 4 gewählt haben, stellen gleichzeitig auch auf Jahrgangsmischung um. Damit sind beide Niveaus und alle Jahrgänge (7.-9. Schuljahr) in der gleichen Klassen vertreten. Diese Schulen nennt man “Mosaik”-Schulen. Im Kanton Bern unterrichten folgende Schulen nach diesem Modell: Lorraine (Stadt Bern), Munzinger (Stadt Bern), Oberthal, Wynau. Mehr Informationen zu den “Mosaik”-Schulen finden Sie hier: https://www.mosaik-sekundarschulen.ch/
Mehr zum Modell 4 “Mosaik” finden Sie hier.
Organisatorische Gründe für die Modellwahl
In organisatorischer Hinsicht bieten die gemischten Modelle deutlich mehr Flexibilität bei der Bildung von Klassen, wenn die Schülerzahlen schwanken oder wenn nicht genügend Schülerinnen und Schüler vorhanden sind für die Bildung von 6 Klassen (ideale Grösse für Modelle 3a und 3b). Damit bietet sich das Modell 4 “Mosaik” speziell auch für kleinere Gemeinden an.
